Sehenswerte Reiseziele im Süden der USA

Ed Schipul_TexasDer Einfluss der Geschichte auf die Südstaaten von heute

Eine Reise in die Südstaaten der USA ist etwas ganz Besonderes. Die Südstaaten sind schon historisch bedingt ein Kapitel für sich! Der Norden hat sich grundsätzlich immer früher weiterentwickelt, dies fängt bei der Sklavenfrage an und hört bei der Industrialisierung auf. Sie werden bei vielen Stationen bemerken, wie sehr sich diese Historie in jeder Sehenswürdigkeit widerspiegelt. Die Südstaaten konnten bzw. wollten sich sehr lange nicht von den Sklaven (als billiges Arbeitsmittel) trennen, da sie stark vom Agrarhandel abhängig waren. Es kam zu Kostendruck und die Arbeitskraft wäre ein weiterer Kostenfaktor gewesen. Der Norden jedoch hatte sich bereits zur Industrienation gemeistert und dort hat man sich eindeutig gegen die Sklaverei ausgesprochen, was letztlich im Bürgerkrieg mündete.

So werden Sie auf ihrer Reise durch die Südstaaten sehr viele Plantagen mit prachtvollen Farmen sehen. Eindrucksvoll zu bewundern, nur sollte man deren Geschichte kennen. Plantagenbesitzer gehörten zu den gefürchtetsten Mitgliedern der Gesellschaft. Dies wurde auch ganz deutlich im letzten Film von Quentin Tarantino dargestellt.

Entdeckungstour durch die Südstaaten der USA

Aufgrund der großen Distanzen ist dies ein schwieriges Unterfangen, zumal eine Reise durch die USA nur mit dem Auto (oder auf der Harley) so richtig Spaß macht. Wichtige Stationen sind jedenfalls Texas und hier insbesondere Austin, Houston und Dallas, Tennessee, Kentucky, Missouri, Louisiana und Alabama. Die letzten 3 waren die Staaten, die sich am meisten gegen die Abschaffung des Sklavenhandels wehrten. In Dallas gehört ein Besuch der „Southfork Ranch“ zum Höhepunkt. Joe R. Duncan werden sie dort nicht mehr begegnen aber vielleicht Bobby Ewing!

Man sollte jedenfalls, wenn man sich dazu entscheidet, seine Reise in Tennessee zu beginnen, nach Memphis fahren. Memphis ist für vielerlei sehenswert, jedoch gilt sie als eine der Musikhauptstädte der Welt. Elvis Presley oder andere Größen haben dort ihre Karriere gestartet. Beale Street ist der Schmelztiegel der Stadt, hier befindet sich das Nightlife der Stadt mit vielen Bars, Clubs und Restaurant.

Live Musik, vor allem Blues und Jazz findet man fast an jeder Ecke. Sie werden viele Ähnlichkeiten mit New Orleans feststellen. Es gibt zahlreiche Museen in der Stadt, die sich dem musikalischen und historischen Kern der Stadt widmen, u.a. das Rockn Roll Museum. Graceland ist ebenso Pflicht sowie die Sun Studios (erste Elvis Platte wurde dort aufgenommen) und das Lorraine Hotel. Letzteres war Schauplatz der Ermordung von Martin Luther King, jr. am April 4, 1968.

Weitere Highlights einer Südstaatenreise sind New Orleans und die zahlreichen, bereits im Vorfeld erwähnten, Plantagen in New Orleans. Der Besuch der wohl wichtigsten Plantage, der Oak Alley Plantion, sollte zum Pflichtprogramm gehören.

Alabama ist ein weiterer wichtiger Teil ihrer Südstaatenreise. Hauptsehenswürdigkeiten befinden sich vor allem im ländlichen Teil des Bundesstaates. Das erste Ziel könnte der Little River Canyon im Osten Alabamas sein. Dies ist übrigens die tiefste Schlucht der USA östlich des Mississippi und mit seinen Wasserfällen und der Laubfärbung im Herbst ein echter Geheimtipp. Alabama eignet sich auch perfekt zum Campen. Man findet fast an jedem Punkt des Staates einen Campingplatz, was sich auch besonders dazu eignet, um sich mit anderen Leuten auszutauschen. Und „on the road“ sollte natürlich ein klassischer Song namens „Sweet home Alabama“ nicht fehlen!

Sollte Sie in die USA reisen, kann ich ihnen einen Reisepreisvergleich empfehlen, denn vor allem die Preise bei den Flügen können sehr unterschiedlich sein.

Bildquelle: Flickr.com – Ed Schipul (Texas State Capital Building), CC BY-SA 2.0